Deutschland kostenlos:
Dies ist ein Medikament, das hilft, schädliche Bakterien im Körper abzutöten. Das erste Medikament dieser Art, Penicillin, wurde 1928 zufällig von Alexander Fleming erfunden. Heute sind sie eines der wichtigsten Arzneimittel in der Medizin.[1]
Die Meinungen spalten sich, wenn es um dieses Medikament geht. Immerhin handelt es sich hierbei um ein wundervolles Mittel, dass die meisten Infektionen einfach platt macht und somit effektiv gegen viele Krankheiten vorgeht. Dabei gibt es in der Regel kaum Nebeneffekte und eine sehr schnelle Genesung - genau das also, was man sich von einem Medikament wünscht. Natürlich gibt es auch das große Problem, dass es sehr schnell zu einer massigen Immunität gegen Antibiotika kommen kann. Wenn diese nicht mehr anschlagen und wir mit resistenten Krankheiten zu kämpfen haben, sieht es plötzlich recht schlecht für uns aus.
Dennoch gibt es nichts zu verteufeln und wir wollen über die zahlreichen Vorteile und unterschiedlichen Aspekte vom Mittel reden. Viel Spaß beim Lesen!
Penicilline |
Penicillin, Flucloxacillin, Dicloxacillin |
Cephalosporine |
Cefuroxim, Defaclor |
Aminopenicilline |
Amoxicillin, Ampicillin |
Tetracycline |
Doxycyclin, Minocyclin |
Makrolide |
Azithromycin, Erythromycin |
Sie sind perfekt für Entzündungen, wenn diese von bakterieller Natur sind. Bei Viren haben sie keine Chance.[1,2]
Egal ob Zahnentzündung, Blasenentzündung, Nierenentzündung, oder alternativen Problemen: Wenn Du Antibiotika einnimmst, sollst Du schon nach nur 1-2 Tagen der Antibiotika Wirkung eine spürbare Besserung wahrnehmen. Vielleicht sind die Symptome noch nicht ganz verschwunden, aber die Wirkung sollte sich dennoch schon bemerkbar gemacht haben. Das liegt darin, dass der Wirkungseintritt bei diesem Medikament schnell erfolgt und sie generell sehr effektiv und hochwirksam sind.[2]
Hilft dem Immunsystem |
Die unnötige Anwendung dieser Arzneimittel kann jedoch dazu führen, dass die Immunität nicht ihr volles Potenzial entfalten kann |
Tötet Bakterien ab |
Dies ist eine bakterizide Wirkung |
Hindert Bakterienwachstum |
Dies wird als bakteriostatische Wirkung bezeichnet |
Begleitschutz bei Viruserkrankung |
Aber ein Medikament kann das Virus nicht direkt abtöten |
Kurz und knapp gesagt sind Antibiotika Medikamente, die das körpereigene Immunsystem unterstützen, indem sie Bakterien töten, die für eine Infektion verantwortlich sind. Manche Antibiotika töten die Bakterien nicht, sondern hemmen sie nur an einer Weiterentwicklung. So muss der Körper die bestehenden Bakterien weiterhin selbst töten, aber das Medikament hat bewirkt, dass sich diese nicht mehr vermehren können. Beide Varianten sind sehr wichtig und hilfreich im Kampf gegen Erreger, die der Körper alleine nicht mehr besiegen kann.[2,3]
Antibiotika können nur Bakterien bekämpfen. Dennoch werden sie manchmal begleitend bei einem Virus eingesetzt (wie bei Corona), denn dieser kann das Immunsystem schwächen und es somit erheblich einfacher für Bakterien machen, in den Körper einzudringen und sich dort auszubreiten. Auch in einem solchen Fall liegt dann wieder eine bakterielle Infektion vor und diese Tabletten werden zum wichtigen Mittel, das dagegen hilft.
Die Einnahme von Antibiotika kann noch einmal variieren, je nachdem welche Art Du zu Dir nimmst. Manche musst Du nur einmal am Tag zu Dir nehmen, andere mehrmals. Empfehlenswert ist immer, dass Du Antibiotika mit einer Mahlzeit einnimmst. Auf leeren Magen kann Dir davon stark übel werden. Solltest Du Dich übergeben müssen, ist wichtig, dass Du eine zweite Dosis einnimmst.
Lass Dir von Deinem Arzt sagen, was bei der Einnahme in Deinem Fall zu beachten ist und halte Dich auch daran. In der Schwangerschaft muss man besonders aufpassen und ärztlichen Rat aufsuchen.[3]
Wenn Du eine Blasenentzündung hattest und diese nicht sofort mit diesem Medikament behandelt hast - das ist gut, denn in der Regel braucht es das auch gar nicht - kann es durchaus sein, dass diese auf die Harnröhre überspringt und dann so langsam zur Niere wandert und bei Nierenbeckenentzündung. herrscht dringender Handlungsbedarf, denn eine Erkrankung dieses Organs ist kein Spaß. Das ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann auch Langzeitschäden hinterlasse. Du solltest jetzt also sofort Deinen behandelnden Arzt aufsuchen und ihn über Deine Situation informieren. Er wird Dir jetzt mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit Antibiotika verschreiben. Wie lange Du die einnehmen musst, hängt von der Stärke der Infektion ab. Da kannst Du Deinem Arzt vertrauen und solltest Dich auch genau an seine Anweisungen halten, damit es nicht zu einer Überdosis oder sonstigen Problemen kommt. Auch bei Chlamydien kann es helfen. Amoxicilin ist hierbei wie auch bei Harnwegsinfekten oft das Mittel der Wahl.
Eine Blasenentzündung ist eine sehr lästige Infektion, die sich von Beginn an schrecklich anfühlt. Die Stelle ist furchtbar unangenehm und es ist auch ein wenig peinlich, das anzusprechen. Alle paar Minuten muss man auf Toilette rennen und dabei auch noch leiden. Noch dazu kommt, dass viele Menschen sich sehr leicht eine Blasenentzündung zuziehen und regelmäßig damit zu kämpfen haben.[1]
Zwar ist eine Zystitis unangenehm, aber dafür ist sie eigentlich nicht so gefährlich. Wenn sie nicht behandelt wird - man muss nicht immer zur harten Medizin greifen, denn oft reicht viel Wasser - kann sie sich durch die Harnröhre in die Niere ziehen und zu einer Nierenentzündung führen. Das ist schon sehr viel kritischer und vor allem ganz besonders schmerzhaft.
Eine Mandelentzündung kann schnell zu einer ziemlich fiesen Sache werden (Angina) und daher ist es auch ziemlich wichtig, dass Du mit einem Verdachtsfall zum Arzt gehst und Dich untersuchen lässt. Der kann Dir dann auch sagen, was Du tun sollst und was die Ursache der Entzündung ist. Gegen Bakterien kann dann ein Antibiotikum verwendet werden. Gegen Viren bringt das nämlich nichts. Aber selbst dann, wenn Du eine virale Mandelentzündung hat, ist es gut, dass Du Deinen Arzt aufgesucht hast. Der wird Dir bei der Behandlung helfen und Dir Tabletten und Schmerzmittel verschreiben, sobald es Dir bald besser geht. Die Therapie sollte bei einer Mandelentzündung zeitig Wirkung zeigen.[3]
Wenn Du unter einer Bronchitis leidest, dann brauchst Du in erster Linie kein Antibiotikum, um die Krankheit zu bekämpfen. Das liegt daran, dass eine Bronchitis ein viraler Infekt ist und es somit keine Bakterien gibt, die ein Antibiotikum bekämpfen kann.
In manchen Fällen wird bei Bronchitis durch Bakterien verursacht. In diesem Fall brauchst Du Antibiotika. Deshalb ist es so wichtig, zum Arzt zu gehen und ihm die Diagnose zu überlassen - dann kann er entscheiden, welche Behandlung in Deinem Fall die sinnvollste ist. Azithromycin ist eine gute Wahl (auch bei Streptokokken).[6]
"Azithromycin ist ein solches Breitspektrum-Therapeutikum."[6]
In besonders seltenen Fällen kann es auch angebracht sein, eine virale Infektion zusätzlich mit Antibiotika zu behandeln, sodass sich Bakterien nicht am schwachen Immunsystem laben können.
Wenn Du natürliche Alternativen willst, bekommst Du diese natürlich problemlos in beinahe jedem Supermarkt und kannst deren Vorteile genießen. Wenn Du akut krank bist, solltest Du aber Deinen Arzt besuchen und nicht ein Glas Honig essen, denn das wirkt nicht so gut in den meisten Fällen.
Antibiotika unterliegen der Verschreibungspflicht und daher wirst Du sie innerhalb von Österreich und Deutschland auch nicht bekommen, ohne vorher bei einem Arzt gewesen zu sein. Das ist auch gut so, denn es bilden sich immer wieder Resistenzen, wenn diese Medikamente zu oft und exzessiv eingenommen werden.
Außerdem haben sie auch recht starke Nebenwirkungen, die nicht zu unterschätzen sind. Du solltest hierbei Deinem Arzt vertrauen. Wenn er meint, dass Du Antibiotika brauchst, um Deine Krankheit zu behandeln, wird er Dir ein Rezept ausstellen. Ansonsten wird er Dich mit einer alternativen Behandlungsmethode nach Hause schicken und Dich somit auf richtigem Weg zum Ziel bringen.
Du bekommst Breitband Antibiotika eigentlich in jeder Apotheke und auch in jeder beliebigen online Apotheke. Allerdings gibt es in Österreich keine Antibiotika, die Du einfach so erhalten kannst - einfach so ohne Rezept. Zuvor musst Du in jedem Fall Deinem Arzt einen Besuch abstatten, damit er Dir ein solches Rezept ausstellen kann. Nur dann wirst Du dieses Mittel bekommen.
Wenn Dir irgendwo in Österreich oder gar im Ausland Antibiotika angeboten werden, für die Du kein Rezept brauchst, solltest Du da zurückweisen. Es gibt klare Gründe, weshalb diese Medikamente verschreibungspflichtig sind. Lass Dich nicht von Betrügern aufs Kreuz legen und gehe lieber zu Deinem Arzt, wenn Du vermutest, dass Du unter einer bakteriellen Infektion leidest, die mit dem Medikament behandelt werden muss. Dein Arzt kennt sich ohnehin viel eher aus und weiß auch eher als Du, wann Handlungsbedarf besteht.
In ganz Österreich sind diese Medikamente verschreibungspflichtig und nicht freiverkäuflich. Du wirst sie also in Apotheken und online Apotheken finden, brauchst aber ein Rezept, um sie kaufen zu dürfen. Das dient eigentlich nur Deiner eigenen Gesundheit, denn Nebenwirkungen und Immunitäten sollten nicht riskiert werden, wenn bei Dir keine wirkliche Erkrankung vorliegt, die einer Behandlung durch Antibiotika bedarf.
Wenn Du solche Tabletten einnehmen willst, solltest Du dies mit Deinem Arzt besprechen. Der kann Dich untersuchen und Dir mit einer ziemlichen Klarheit sagen, ob Du darauf angewiesen bist, oder ob Dein Immunsystem selbst gegen die Krankheit ankommt.
Es gibt jedoch auch eine Alternative – die Telemedizin – die es dir ermöglicht, die notwendige Pille ohne ein teuer erworbenes Rezept zu bekommen. Dazu musst du einen speziellen digitalen Gesundheitsfragebogen ausfüllen, der anschließend von einer qualifizierten Fachperson geprüft wird. Das ist nicht "rein" frei verkäuflich, aber ziemlich praktisch.
Die Nebenwirkungen von diesen Mitteln sind recht vielseitig, da es auch viele verschiedene Antibiotika gibt. Hier musst Du Deinen Arzt oder Apotheker fragen und auch die Packungsbeilage lesen.
Übelkeit und Magen-Darm-Probleme sind aber bei fast allen Antibiotika zu erwarten. Trockene Haut, Müdigkeit und Schlafprobleme sind weitere Symptome, mit denen zu rechnen ist. Nimm es nicht auf leeren Magen, um ein paar der Symptome zu lindern. Halte Dich generell bei der Einnahme auf die Angaben, die Dir Dein Arzt gibt.[3]
Müdigkeit ist eine zu erwartende Nebenwirkung bei der Einnahme von Antibiotika. Das liegt zum Beispiel daran, dass diese auch körpereigene Bakterien beeinflussen und das Immunsystem somit weiter schwächen. Gleichzeitig muss der Körper weiterhin gegen die Infektion ankämpfen. Du wirst Dich also nicht nur wegen des Mittels, sondern auch der Infektion selbst ausgelaugt fühlen. Deshalb solltest Du Dir ein wenig Zeit für Sich selbst nehmen und Dich einfach mal ein wenig entspannen und erholen.
Es geschieht nicht selten, dass es Dir nach der Einnahme von Antibiotika nicht so gut geht. Darmaufbau nach der Einnahme ist ein großes Thema, denn sie greifen die Darmbakterien an.[3] Auch Ausschlag nach der Einnahme kann vorkommen - das ist das Zeichen eines schwachen Immunsystems. Auch andere Schäden machen sich bemerkbar, wie:
Akne |
Das liegt daran, dass diese Arzneimittel Ihre Hautflora verändern können. |
Scheidenpilz |
Antibakterielle Breitspektrum-Medikamente können auch gesunde Bakterien in der Vagina abtöten. |
Fieber |
Dies kann als allergische Reaktion oder als andere schlimme Nebenwirkung auftreten. |
Schwindel |
Dies kann mit allgemeiner Schwäche zusammenhängen. |
Müdigkeit |
Normalerweise hängt dies mit der zugrunde liegenden Infektion zusammen. |
Übelkeit und Durchfall |
Das liegt daran, dass diese Arzneimittel das Bakteriengleichgewicht in Ihrem Verdauungssystem stören. |
Sorgen musst Du Dir nicht machen, außer diese Symptome gehen nach einigen Tagen nicht von selbst wieder weg. Doch Antibiotika sind relativ aggressiv und greifen nicht nur feindliche Bakterien an, sondern beispielsweise auch die wichtigen Darmbakterien. Das schwächt unser menschliches Immunsystem und dieses muss sich erst wieder aufbauen, wenn die Antibiotika aus dem Körper verschwunden sind. Deshalb musst Du Dir Zeit und Ruhe gönnen, auch wenn die Behandlung bereits vorbei ist.
Es handelt sich hier zwar um eine Seltenheit, aber dennoch kommt es bei der Erfindung Antibiotika hin und wieder vor, dass manche Menschen allergisch auf Antibiotika reagieren.[3]
Sofort Hilfe rufen bei diesen Symptomen:
In einem solchen Fall solltest Du die Ruhe bewahren und sofort Deinen Arzt kontaktieren. Jetzt ist es nicht nur wichtig, dass Du die Symptome behandelst und somit die allergische Reaktion gut überstehst, sondern auch, dass Du die Medizin ersetzt, um die bereits bestehende Krankheit weiterhin zu behandeln - jetzt hoffentlich mit mehr Erfolg.
Meistens treten diese allergischen Reaktionen innerhalb von einer Stunde nach der Einnahme des Antibiotikums ein.
Viele Menschen müssen diese Arten von Arzneimitteln aufgrund der Art ihrer Krankheit kombinieren. Eine berechtigte Frage: lassen sich Antibiotika und Schmerzmittel gemeinsam anwenden?
Diese Frage solltest Du definitiv mit Deinem Arzt oder Apotheker besprechen. Wenn Du diese Mittel nimmst und Schmerzen hast, solltest Du sofort einen der beiden kontaktieren und nachfragen. Es ist niemals eine gute Idee, jetzt auf eigene Faust zu den Schmerzmitteln zu greifen und zu hoffen, dass schon alles gut geht.
Es kommt auf die Kombination von Antibiotikum und Schmerzmittel an. Die Chancen stehen aber hoch, dass es zu Wechselwirkungen kommt, die zu vermeiden sind. In schlimmeren Fällen führt das zu Problemen mit Niere und Leber - nichts also, das man sich wünscht.[2]
Wenn Du starke Schmerzen hast oder erwartest, kannst Du Deinem Arzt bei der Diagnose hiervon erzählen und ihn bitten, Dir auch ein Schmerzmittel zu verschreiben, welches Du ohne Sorgen mit dem Medikament zusammen einnehmen kannst. Dann bist Du abgesichert und kannst bei Bedarf zu dem Schmerzmittel greifen. Wenn Du es nicht brauchst, ist es dann umso besser.
Generell spricht nichts dagegen, körperlichen Aktivitäten nachzugehen , während Du Antibiotika einnimmst. Ganz so simpel ist es dann aber doch nicht, denn Dein Körper ist schon durch die Infektion ziemlich geschwächt. Man sagt nicht ohne Grund, dass man selbst bei einer Erkältung keinen Sport machen sollte. Der Körper hat ohnehin schon genug zu tun und kämpft gegen die Krankheit an. Deshalb fühlst Du Dich ja in der Regel auch voll Müdigkeit.
Wenn Du diese Medizin einnimmst und Sport machst, wird Dein Körper sehr damit zu kämpfen haben und Du wirst extreme Erschöpfungen spüren. Es kann auch gut sein, dass Du danach länger krank bist, weil sich Dein Körper nicht so schnell von Deinen Aktivitäten erholt. Am Ende des Tages ist es ganz einfach um ein Vielfaches besser, wenn Du bei einer Krankheit im Bett bleibst und wartest, bis Du Dich wieder voll und ganz fit fühlst.
Vermutlich hast Du diesen Spruch schon mehrere Male gehört, aber das ist auch gut so: Du solltest niemals Alkohol trinken, wenn Du sie einnimmst. Das hat gleich mehrere Gründe. Wenn Dir ein Arzt Antibiotika verschreibt, geht es Dir vermutlich ohnehin schon ziemlich schlecht. Das heißt auch, dass es keine gute Idee ist, wenn Du Alkohol trinkst. Dein Körper hat immerhin schon mit einer Infektion zu kämpfen.[1,2]
Noch dazu kann es natürlich zu einer niedrigeren Alkoholverträglichkeit kommen, wenn Du Antibiotika einnimmst. Manche dieser Medikamente lösen auch Wechselwirkungen mit Alkohol aus. So kann es dann neben Übelkeit auch zu starken Kreislaufproblemen oder Anfällen kommen. Am besten besprichst Du Dich einfach mit Deinem Arzt, aber in der Regel wird er Dir auch noch einmal sagen, wie wichtig es ist, dass Du keinen Alkohol trinkst, wenn Du Antibiotika einnimmst. Es handelt sich hier nicht nur um eine Floskel oder einen netten Ratschlag.
Wenn Du unbedingt Alkohol zu Dir nehmen willst, während Du das Medikament nimmst, solltest Du zumindest nur extrem kleine Mengen konsumieren. Deine Toleranz wird deutlich geringer sein als gewohnt - Du darfst Dich also nicht überschätzen. Auch solltest Du keinen harten Alkohol trinken, sondern bei einem Bier oder Radler bleiben.
Natürliche Antibiotika sind pflanzliche Mittel. Also im Endeffekt Pflanzen, die Du einnehmen kannst, um von deren antibakterieller Wirkung zu profitieren. Dazu brauchst Du kein Rezept und kannst ganz einfach in den nächsten Supermarkt gehen. Sie sind nicht ganz so konzentriert und akut effektiv wie rezeptpflichtige Antibiotika, aber deshalb ist ihre Leistung nicht einfach abzusprechen. Sie wirken - und noch dazu gibt es keine wirklichen Nebenwirkungen, weil es sich dabei um ganz normale Naturprodukte handelt, die wir teils auch einfach so mit unserer Nahrung zu uns nehmen.
Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln, Apfelessig, Kurkuma, Kapuzinerkresse und Honig sind sieben beliebte und bekannte Bakterienbekämpfer, die ganz frei in der Natur zu erhalten sind. Vielleicht hast Du noch nie davon gehört. Dass sie als natürliche Antibiotika bezeichnet werden, aber sicherlich bist Du damit vertraut, dass sie sehr viele Vorteile für den Körper mit sich bringen.
Knoblauch ist eines der am meisten erforschten natürlichen Antibiotika, [7] Wissenschaftler sagen dazu:
"Allium sativum (Knoblauch) wird nicht nur als Gewürz erkannt, sondern auch als eine Substanz, die eine Kontrolle über Mikroorganismen ausübt."
Natürliche Antibiotika werden eigentlich nicht zur Behandlung, sondern eher zur Vorbeugung genutzt. Außerdem stärken sie das menschliche Immunsystem und können von Kindern und Schwangeren eingenommen werden, da sie auch keinerlei Nebenwirkungen wie lange Zeit Durchfall oder ähnliches, erzeugen. Besonders beliebt sind diese Medikamente übrigens bei Pilzinfektionen, leichten Erkältungen, Entzündungen und Magen-Darm-Beschwerden.
In der Regel solltest Du nach etwa einem Tag schon eine Besserung bemerken. Es hängt auch von Deiner Krankheit und dem Antibiotikum selbst ab, also ist hier nicht unbedingt eine pauschale Antwort zu geben. Dennoch ist es so, dass diese Medikamente relativ schnell wirken. Ein Tag nach Behandlungsbeginn bist Du vermutlich noch krank, aber solltest schon merken, dass Du Dich ein bisschen weniger schlecht fühlst.
Wenn es Dir nach ein paar Tagen noch immer unverändert schlecht geht, solltest Du Dich bei Deinem Arzt melden. Dann kann es sein, dass es bei Dir zu einer Immunität gekommen ist. In diesem Fall muss Dir Dein Arzt ein neues Antibiotikum verschreiben und vielleicht einen Test durchführen, um zu sehen, gegen welche Mittel Du immun bist.
Es kann ein paar Tage dauern, bis die Krankheit aus Deinem System verschwunden ist. Die Antibiotika sollten aber innerhalb von einem Tag mit ihrer Arbeit beginnen. Nach 24 Stunden solltest Du Dich also schon besser fühlen. Dies ist nicht immer so. Wenn Du nach ein paar Tagen aber noch immer keine Besserung bemerkst, solltest Du Dich umgehend bei Deinem Arzt melden. Vielleicht liegt bei Dir eine Resistenz gegen das Mittel vor - in diesem Fall muss Dir sofort ein anderes verschrieben werden.[4]
Das kommt voll und ganz auf das Antibiotikum an, das Du zu Dir genommen hast. In vielen Fällen bleibt es noch Tage nach der letzten Dosis im Körper. Wir reden hier von etwa 3-7 Tagen, wobei auch das noch ein wenig variieren kann.[4]
Da Antibiotika selbst nach einer letzten Dosis noch ziemlich lange im Körper zu finden sind und dort weiterhin ihre Arbeit verrichten, solltest Du noch etwa eine Woche warten, bevor Du wieder aktiv wirst, Sport machst und Alkohol trinkst. Auch Medikamente, die eine Wechselwirkung bedeuten, solltest Du in diesem Zeitraum weiterhin nicht einnehmen.
Diese Frage lässt sich nicht ganz so leicht beantworten, denn es kommt auch auf die Art des Medikaments an. In der Regel dauert es aber drei bis sieben Tage, bis das Mittel voll und ganz aus unserem System verschwunden ist.
Sei hier also besonders vorsichtig und bespreche Dich bitte mit Deinem Arzt. Der kann Dir auch in Ruhe alles erklären und Dir ein Medikament verschrieben, das es Dir erlaubt, weiterhin andere notwendige Medizin zu nehmen, auf die Du nicht verzichten kannst oder willst.
Unter Sonneneinwirkung kann es zur sogenannten phototoxischen Reaktion kommen. Dies ist nicht bei allen Antibiotika üblich, aber beispielsweise Tetracycline können eine solche Nebenwirkung hervorrufen.[5]
1. Hobby GL. Penicillin: Meeting the Challenge. Yale University Press; 1985. 319 p. doi: 10.2307/j.ctt1xp3smj
2. Zinner SH. Antibiotic use: present and future. New Microbiol. 2007 Jul;30(3):321-5. Zugriff am: 17. Oktober 2023. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17802919/
3. Maesschalck J. Les modalités de prise des antibiotiques. J Pharm Belg. 2012; (3):4-14. French. Zugriff am: 17. Oktober 2023. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23697091/
4. Insana CS. The Impact of Timing, Selection, and Dosage of Preoperative Prophylactic Antibiotics on Preventable Surgical Site Infections [Master's thesis]. [Providence (RI)]: Rhode Island College; 2012. 199 p. doi: 10.28971/532012IC135
5. Cullen SI, Catalano PM, Helfman RJ. Tetracycline Sun Sensitivity. Arch Dermatol. 1966;93(1):77. doi: 10.1001/archderm.1966.01600190083018
6. Firth A, Prathapan P. Azithromycin: The First Broad-spectrum Therapeutic. Eur J Med Chem. 2020 Dec 1;207:112739. doi: 10.1016/j.ejmech.2020.112739
7. Adetumbi MA, Lau BH. Allium sativum (garlic) — a natural antibiotic. Med Hypotheses. 1983 Nov;12(3):227-37. doi: 10.1016/0306-9877(83)90040-3
Prof. Dr. med. Kurt Miller ist Lehrstuhlinhaber und Direktor der urologischen Klinik der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Mit einem Erfahrungsschatz von 26 Jahren als Facharzt für Urologie, hat er seinen Schwerpunkt auf die onkologische Chirurgie gelegt - also der operativen Behandlung - von Hoden-, Prostata-, Blasen- und Nierenkrebs. Zudem führte er neue neu Behandlungsverfahren ein – so z.B. extraperitoneale Zystektomie oder die Roboter assistierte Chirurgie und nimmt mit einer eigenen Abteilung innerhalb der Charité an internationalen Studien im Bereich der Urologie teil.