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Produktname: | Clomid |
Wirkstoff(e): | Clomiphene |
Rezeptur: | rezeptfrei |
Aufmachung: | Tabletten |
Dosierung(en): | 25mg, 50mg, 100mg |
Anwendung: | Frauen über 18 Jahre mit Ovulationsstörungen, die schwanger werden möchten |
Verwendung: | Die Einnahme beginnt am 2. Tag des Menstruationszyklus, wobei zunächst 5 Tage lang einmal täglich (zur gleichen Zeit) eine 50-mg-Tablette eingenommen wird. |
Wirkungsdauer: | 128 Stunden (ca. 5 Tage) |
Wirkstoffgruppe: | Selektive Östrogenrezeptor-Modulatoren |
Alkoholkonsum: | Alkohol kann die Nebenwirkungen des Medikaments verschlimmern und dessen Wirksamkeit verringern |
Stillen/Schwangerschaft: | Nicht zulässig |
Viele Frauen entscheiden sich heutzutage bewusst dafür, ein Kind zu bekommen. Manche von ihnen haben das Glück, dass es auf Anhieb klappt, bei anderen dauert es deutlich länger. Nicht alle Versuche sind immer von Erfolg gekrönt. Eine bestimmte Gruppe von Frauen hat es dabei besonders schwer: Diejenigen, die keinen regelmäßigen Eisprung haben oder bei denen er komplett ausbleibt.
Grund dafür ist ein zu niedriger Sexualhormonspiegel. Diese Störung im Hormonsystem bedingt nicht nur das Ausbleiben des Eisprungs, sondern kann auch die Menstruation verhindern.[1]
Eine Behandlung mit Clomifen (Clomid) kann in diesem Fall helfen. Bei diesem Mittel handelt es sich um einen Wirkstoff, der die Eizellenproduktion anregt und einen Eisprung auslösen kann.[2]
"Clomifen stellt auch heute noch insbesondere bei hypothalamisch-hypophysären Funktionsstörungen in vielen Fällen das Therapeutikum der ersten Wahl bei der ovariellen Stimulation dar."[3]
Es täuscht dem Gehirn einen Östrogenmangel vor. Das mag für viele erstmal komisch klingen, da dieses Hormon ja eine wichtige Rolle in der Schwangerschaft spielt. Aufgrund dieses vermeintlichen Mangels kommt es dann aber zu einer vermehrten Ausschüttung von Hormonen in den Eierstöcken, was wiederum die Reifung der Eizellen stimuliert.
Wie wir wissen, werden die Erfolgsaussichten einer Schwangerschaft auch vom weiblichen Zyklus bestimmt. Durch die Anwendung von Clomifen wird der Zyklus für eine natürliche Schwangerschaft optimiert.[3,4]
Anders als bei Hormonbehandlungen durch Spritzen, wird Clomifen in Form von Tabletten (zum Beispiel von Ratiopharm) verabreicht.[1]
Über einen Zeitraum von fünf Tagen muss man jeweils eine Tablette einnehmen. Wichtig ist hierbei, die Tablette unzerkaut herunterzuschlucken. Wie auch bei vielen Medikamenten üblich, sollte dies immer nach dem Essen erfolgen.
Laut einer Studie[4] zeigte sich folgendes: "Am 10. Zyklustag waren die FSH-Werte bei ovulatorischen Probandinnen signifikant höher als bei anovulatorischen Probandinnen."
Eine Behandlung ist generell über mehrere Zyklen möglich, sollte der erste Versuch nicht direkt zum gewünschten Ergebnis führen. Eine Hormontherapie sollte jedoch maximal über sechs Zyklen gehen. Nach drei erfolglosen Zyklen erfolgt in der Regel eine Zustandsdiagnose.
Nur Ärzte können bestimmen wie viel eingenommen werden sollte. Gewöhnlicherweise beträgt die Dosis aber 50 mg.
Gibt es außer der 50 mg Dosierung weitere Optionen?
Falls einem 50 mg[5] etwas zu stark oder zu schwach vorkommt, oder schon einmal Probleme bemerkt wurden, gibt es zum Glück noch alternative Dosierungsformen. Hier sind 25 mg und auch 100 mg Varianten erhältlich.
25 mg |
Niedrig dosiert, oft off-label von Bodybuildern als Teil der Post-Cycle-Therapie (PCT) verwendet |
50 mg |
Gewöhnliche Dosis für Erwachsene |
100 mg |
Wird eingesetzt wenn 50 mg nicht wirken |
Alle Apotheken in Österreich unterliegen einer festen Preisregelung, die vom Staat bestimmt wird, so dass Preisspekulationen zum Glück nicht möglich sind. Man sollte einfach direkt in der Apotheke nachfragen, um sich über die aktuellen Kosten zu informieren.
Es sollte auch beachtet werden, dass die Online-Preise normalerweise günstiger sind und Sie hier die günstigsten Angebote finden.
Um Clomifen in einer Apotheke zu kaufen, braucht man ein Rezept von einem Arzt. Das ist in Österreich, Deutschland, der Schweiz und in vielen weiteren Ländern so üblich. Ein rezeptfreier Erwerb von Clomifen (Clomid) ist nicht möglich.
Auch im Internet sollte man nicht auf dubiose Seiten reinfallen, die einem weismachen wollen, dass ein Rezept nicht nötig wäre. Auch ein zu geringer Preis sollte einen stutzig werden lassen. In unserer vertrauenswürdigen Online Apotheke kann man guten Gewissens Clomifen bestellen, allerdings ist auch hierbei zu beachten, dass dies ausschließlich mit Rezept möglich ist.
Alternativ können Sie einen speziellen Fragebogen ausfüllen, der von einem Spezialisten geprüft wird, der die Bestellung anschließend (falls erforderlich) freigibt.
Der Vorteil von Bestellungen bei Online Apotheken ist, dass im Gegensatz zu physischen Apotheken rund um die Uhr bestellt werden kann und man nicht an eine bestimmte Filiale gebunden ist. Das Sortiment ist meist auch größer und man kann sich vorab informieren, ob bestimmte Artikel verfügbar sind.
Ja, die gibt es. Allerdings ist immer abzuwägen, welche Behandlung für einen am geeignetsten ist. Hierbei ist es ratsam, sich an den Arzt seines Vertrauens zu wenden und alle Optionen zu besprechen. Nicht jeder Körper ist für jede Therapieform geeignet. Es muss sorgfältig abgewogen werden, welche Methode das geringste Risiko und die größten Erfolgschancen mit sich bringt.[2]
Hier findet ihr eine kleine Zusammenfassung von möglichen Alternativen:
Alternative |
Marken |
Aromatasehemmer |
Letrozol |
Metformin |
Glucophage |
Gonadotropine |
Ovitrelle |
Viele Frauen mit Kinderwunsch informieren sich über die diversen Möglichkeiten zunächst im Internet. Sei es ein spezielles Forum oder Seiten von Kliniken, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben. Es kann durchaus hilfreich sein, sich vorab mit anderen Frauen auszutauschen, die vielleicht schon mehr Erfahrungen gesammelt haben. So lassen sich erste Zweifel klären und man bekommt unter Umständen einen besseren Einblick ins Thema. Trotzdem ist ein Gespräch mit einem professionellen Arzt unbedingt notwendig.[1]
Generell ist es ratsam, bei der Einnahme von Tabletten auf Alkohol zu verzichten. Insbesondere Frauen, die sich für Clomifen entscheiden, um ihrem Kinderwunsch näherzukommen, sollten darauf achten, während des Prozesses ihre Gesundheit zu schonen und deshalb auf Alkohol zu verzichten. Das gleiche gilt für Zigaretten und Drogen. Bei Clomifen in Verbindung mit Alkohol gilt besondere Vorsicht im Straßenverkehr und beim Umgang mit schweren Maschinen.[2]
Nicht bei allen Frauen kommt es zu negativen Begleiterscheinungen. Jeder Körper kann unterschiedlich darauf reagieren. Neben dem gesundheitlichen Zustand der Frau spielen zwei weitere Faktoren eine wichtige Rolle: die Dosierungsmenge und die Länge der Therapie.[2]
Zu möglichen Nebenwirkungen zählen:
Beschwerden im Unterleib sind ebenfalls möglich. Diese können ausgelöst werden, wenn sich die Ovarien vergrößern. Auch Symptome, die eigentlich eher mit dem Beginn der Wechseljahre in Verbindung gebracht werden, sind denkbar. Hierzu zählen zum Beispiel Hitzewallungen.[5]
Hierzu liegen bislang noch keine konkreten Erfahrungswerte vor, jedoch kann man davon ausgehen, dass bei einem übermäßigen Konsum von Clomid die bereits erwähnten Nebenwirkungen verstärkt zum Vorschein treten. Auch die Leber kann dadurch negativ beeinträchtigt werden.
Zu den Bestandteilen von diesem Medikament zählt unter anderem Laktose-Monohydrat. Frauen mit einer Laktoseintoleranz oder ähnlichen Problemen sollten daher auf eine Einnahme verzichten und stattdessen auf eine Alternative zurückgreifen.
Das Risiko einer Fehlgeburt ist durch die Einnahme höher (viele Studien leugnen dies aber).
Laut Statistik erhöht die Anwendung dieser Tabletten auch die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer Schwangerschaft Zwillinge beziehungsweise Mehrlinge hervorgehen, da oft mehr als ein Eibläschen ausreift. Sie liegt bei etwa 20 Prozent. Etwa eine von zehn Frauen bekommt also Zwillinge. Es kann auch passieren, dass es zu einer Geburt von Drillingen, Vierlingen oder in seltenen Fällen sogar Fünflingen kommt.[2]
Diese Art von Schwangerschaften gelten im Allgemeinen als Risikoschwangerschaften. Aber warum? Selbst wenn die Frau sich in einem gesundheitlich guten Zustand befindet, treten in diesem Zusammenhang Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck häufiger auf. Auch das Risiko vorzeitiger Wehen oder sogar einer Frühgeburt ist höher. Darum ist eine regelmäßige Kontrolle beim Frauenarzt gerade bei der Behandlung mit dieser Art von Medikation äußerst wichtig.
Die Behandlung richtet sich nach der Menstruation der Patientin. Zwei bis drei Tage nach dem Beginn der Regelblutung wird mit der Einnahme begonnen. Wann der Eisprung genau stattfindet, kann nicht auf den Tag genau bestimmt werden, in der Regel aber idealerweise eine Woche, nachdem die Einnahme beendet wurde. Wird nach maximal zwei Wochen nicht das gewünschte Ergebnis erreicht, kommt beim nächsten Versuch eine höhere Dosis zum Einsatz.[6]
Es gibt einige Medikamente, bei denen der Zeitpunkt der Einnahme eine Rolle spielt. Viele Frauen werden sich daher fragen, wann sie Clomifen am besten einnehmen sollten. Allerdings gibt es in diesem Fall keine konkrete Empfehlung. Wie bereits erwähnt, sollte die Einnahme allerdings nach einer Mahlzeit erfolgen. Je nachdem, um welche Uhrzeit Frühstück, Mittagessen und Abendessen stattfindet, kann man sich also nach diesen Zeitfenstern richten.
Jede Frau wird diesbezüglich unterschiedliche Erfahrungen machen. Die Schnelligkeit und die Erfolgsquote lassen sich nur schwer einschätzen. Sollte die Therapie erfolgreich verlaufen, kann es theoretisch schon nach einer Woche zum Eisprung und eventuell zur Befruchtung der Eizelle kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zum Eisprung kommt, liegt bei etwa 70 bis 80 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer anschließenden Schwangerschaft liegt immerhin bei 15 bis 50 Prozent.[6]
Die Behandlungsdauer, wie auch die Dosierung und der Beginn der Therapie, werden vom Arzt festgelegt. Generell wird jedoch empfohlen, diese Tabletten über einen Zeitraum von fünf Tagen einzunehmen.
Eine Verschreibung erfolgt nur bei Frauen, bei denen es aufgrund von Sterilität nicht oder nur sehr selten zu einem Eisprung kommt. Voraussetzung dafür ist, dass vorab durch Untersuchungen ausgeschlossen werden konnte, dass die Unfruchtbarkeit der Patientin auf andere Gründe zurückgeführt werden kann.
Sollten Erkrankungen der Nebennieren oder der Schilddrüsen vorliegen, stellt die Behandlung mit Clomifen keine wirksame Methode dar.
Auch hier gilt wieder die Regel: Jeder Körper ist anders. Manche Frauen bekommen ihre Menstruation in regelmäßigen Abstand, andere erleben hierbei häufiger Schwankungen. Wenn es während der Einnahme von Clomifen nicht zu einer Befruchtung der Eizelle, jedoch zu einem Eisprung kommt, sollte die Menstruation circa zwei Wochen danach einsetzen.
Das lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Der Erfolg der Behandlung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wie bereits erwähnt, kann ein Einsprung idealerweise aber bereits eine Woche nach dem Ende der Behandlung stattfinden. Das heißt, mit etwas Glück wirkt die Tablette bereits nach kürzester Zeit. Man darf jedoch nicht vergessen, dass ein weiterer ausschlaggebender Punkt die erfolgreiche Befruchtung der Eizelle ist. Die Chance, dass es klappt, kann durch die Einnahme aber auf alle Fälle erhöht werden.
1. Bunte.de. Kinderwunsch: Clomifen - Garant für eine Schwangerschaft? Zugriff am: 17. Oktober 2023. https://www.bunte.de/family/schwangerschaft-geburt-baby/kinderwunsch/kinderwunsch-clomifen-garant-fuer-eine-schwangerschaft.html
2. Diamond MP, et al. Letrozol, Gonadotropin oder Clomifen bei ungeklärter Infertilität. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2016;76(02):90. doi: 10.1055/s-0041-110548
3. Nawroth F. Anwendung von Clomifen zur ovariellen Stimulation. Gynäkologische Endokrinologie. 2007;5:39-48. doi: 10.1007/s10304-006-0169-2
4. Opsahl MS, Robins ED, O’Connor DM, Scott RT, Fritz MA. Characteristics of gonadotropin response, follicular development, and endometrial growth and maturation across consecutive cycles of clomiphene citrate treatment. Fertility and Sterility. 1996 Oct;66(4):533-9. doi: 10.1016/S0015-0282(16)58564-1
5. Gaba A, Hörath S, Ott J. Anti-Müller Hormon und Testosteron-Spiegel als Prädiktionsfaktoren der Endometriumdicke zum Zeitpunkt der Ovulation bei PCOS Patientinnen unter Clomifen. Geburtshilfe Frauenheilkd. 2018 May;78(05):A41. doi: 10.1055/s-0038-1648319
6. Garcia J, Jones GS, Wentz AC. The Use of Clomiphene Citrate. Fertil Steril. 1977 Jul;28(7):707-717. doi: 10.1016/S0015-0282(16)42670-1
Prof. Dr. med. Kurt Miller ist Lehrstuhlinhaber und Direktor der urologischen Klinik der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Mit einem Erfahrungsschatz von 26 Jahren als Facharzt für Urologie, hat er seinen Schwerpunkt auf die onkologische Chirurgie gelegt - also der operativen Behandlung - von Hoden-, Prostata-, Blasen- und Nierenkrebs. Zudem führte er neue neu Behandlungsverfahren ein – so z.B. extraperitoneale Zystektomie oder die Roboter assistierte Chirurgie und nimmt mit einer eigenen Abteilung innerhalb der Charité an internationalen Studien im Bereich der Urologie teil.